Sonntag, 2. November 2014

Leica M Erfahrungsbericht



Ich hatte die Möglichkeit während der Leica Aktion You&M die Leica M für 3 Tage zu testen. Der erste Eindruck der im Retro-Look, wie rechteckige, glatte Form, ohne Schnörkel aussehende Kamera-Body ist gegenüber anderen Spiegelreflexkameras klein und leicht im Gewicht. Das Gehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung und ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Doch trotz ihrer Leichtigkeit hatte ich mit meinen kleinen Händen Probleme alle Finger sofort an ihren richtigen Platz unter zubringen, wenn ich ohne Stativ fotografierte. Es existiert am Kameragehäuse nur eine Art Daumenstütze mit der man mit der rechten Hand etwas halt bekommt. Die Verarbeitung des Gehäuses und aller Schalter ist passgenau es wackelt nichts oder hat Spiel. Was mich etwas störte, dass das Stativgewinde in das Gehäuse versenkt ist und beim wechseln der SD-Karte die Kamera vom Stativ gelöst und der kpl. Kamera-Boden abgehoben werden musste. Ober- und Rückseite der Leica M wirken klar und übersichtlich.

Mit einem Drehschalter auf der Oberseite wird die Kamera eingeschaltet und entsprechend der Stellung des Schalters fotografiert man im Einzelbild (S), Serienbild (C) oder mit Selbstauslöser (Sekunden werden im Menü definiert). Gleich rechts daneben befindet sich der Knopf (M) zum starten und beenden der Video-Funktion. Links davon ist das Wahlrad für Zeitautomatik (A) oder einstellen einer festen Verschlußzeit. Die Arbeitsblende wird am Objektiv eingestellt. Auf der Rückseite links des Bildschirmes sind Knöpfchen für LiveView (LV), Play, Delete, ISO, Menü und Set. Das Kamera-Menü der Leica M ist übersichtlich und man findet sich auch ohne Handbuch sofort zurecht. Es ist unterteilt in Hauptmenü- und Untermenüpunkte die über einen Wipp­schalter (Pfeiltasten) bei der Info-Taste oder mit dem Einstellrad rechts neben dem Bildschirm angesteuert werden können. Auf der Vorderseite der Kamera gibt es 2 kleine silbernen Knöpfe der eine direkt neben dem Objektiv ist zum entriegeln der Objektivhalterung. Der andere ist die Fokustaste und dient gleichzeitig zur Aktivierung der Bildschirmlupe im LiveView.
Das für den Test erhaltene Objektiv war ein Summicron-M 35/2 Asph. die Naheinstellgrenze lag bei 0,7m. Was für meinen Geschmack etwas zu weit weg vom Geschehen bedeutete. Es kommt eben immer darauf an was man fotografieren möchte. Auch das Objektiv war solide und sehr gut verarbeitet.

Die Leica M ist eine Messsucherkamera, es wird ausschließlich manuell fokussiert. Wer sich an den Autofokus schon so gewöhnt hat wie ich, der muss sich gewaltig umstellen. Bedenkt man, dass noch vor einigen Jahren die manuelle Fokussierung Normalität war, ist das jetzt eher außergewöhnlich. Hier ist die Fotografie eben noch richtige Handarbeit. Darum ist gut zu überlegen für welchen Einsatzzweck man sich diese Kamera kaufen möchte, auch deswegen, da man doch recht tief in die Tasche greifen muss um sie zu erwerben.
Die Farbwiedergabe der Kamera war recht ordentlich nur in manchen Farben etwas zu kräftig. Dies kann an dem automatischen Weißabgleich liegen, der im Menü nicht zu ändern ging. Darum habe ich grundsätzlich mit der Dateiauflösung DNG fotografiert, um dann in der Bildentwicklung am PC ein zugreifen. Die Bilder waren scharf und hatten bei Offenblende ein schönes Bokeh. Auch möchte ich noch kurz auf den Video-Modus eingehen. Am besten dafür die Kamera auf einem Stativ anbringen, einschalten, Scharf stellen und durch drücken der M-Taste auf der Body-Oberseite die Aufzeichnung beginnen. Es wird solange aufgenommen bis die Karte voll ist oder durch nochmaliges drücken der M-Taste die Aufnahme gestoppt wird. Sehr scharfe Videobilder erhält man nur, wenn während des Kameraschwenkes sich alle aufzunehmden Objekte in der vorher festgelegten Entfernungseinstellung befinden, sonst muss durch üben, üben und nochmals üben die manuelle Schärfenachführung im Kameraschwenk geprobt und verfeinert werden.

Fazit: Besonders gut hat mir der einfache Video-Modus gefallen. Es ist keine Actionkamera eher das entschleunigte Fotografieren. Es muss jeder für sich entscheiden für welchen Zweck er solch eine Kamera benötigt, ob für Landschaft, Architektur oder Studioeinsatz. Doch ich bin schon so verwöhnt von Autofokus und Verwacklungsschutz, dass ich den Schritt nicht mehr zurück gehen und eine nur manuell zu fokussierende Kamera kaufen würde. Das ist natürlich nur meine Meinung.

Ich möchte mich hier nochmals recht herzlich bei der Firma fotogena aus Darmstadt bedanken, die mir diesen Test mit der Leica M ermöglichte.

Montag, 21. April 2014

Das Rucksackbuch für den Wald



Das schöne Wetter treibt einem förmlich in die Natur hinaus,  aber für Kinder ist es oft bei einem althergebrachten Spaziergang viel zu langweilig. Was tun? Wie bringt man die Kids in den Wald?
Unser Blick ins Bücherregal wird auf ein kleines handliches Buch gelenkt: "Das Rucksackbuch für den Wald" von Alice Thinschmidt und Daniel Böswirth. Der Inhalt birgt überraschende Ideen, nach Jahreszeiten geordnet.
Vorschläge zu spannenden Experi­menten, kleine Spiele und schöne Basteleien, die wir mit Dingen aus dem Wald leicht nachstellen können.
Erklärt wird zum Beispiel wie man eine Holzpfeife baut, das Drucken mit Laubblättern auf Papier, Spuren lesen, der Bau von Kastanienwesen und so weiter. Es öffnet damit unseren kleinen Begleitern und oft auch uns die Augen was unsere Natur doch für ein spannender Spielplatz ist.
Auf 128 Seiten ist ein sehr durchdachtes Konzept entstanden, wie man einen schönen Tag im Wald verbringen kann ohne das Langeweile auftritt. Interessant ist dieses Büchlein auch für ältere Kindergarten- und Schulkinder bis zur 3./4. Klasse, natürlich nicht zu vergessen die Pfadfinder.
Das kleine Buchformat von gerade mal 15x11 cm erlaubt es, dass Buch auch mal schnell in die Hosentasche zu stecken. Es ist auch ein prima Mitbringsel als Geschenk für die junge Familie und kommt sicherlich gut an.

Erschienen im Verlag Perlen-Reihe, Wien 2014
Band 136 Ausgabe 1
Gedruckt mit Pflanzenölfarben auf Öko-Papier.
Autoren: Thinschmidt / Böswirth
Das Rucksackbuch für den Wald
ISBN 978-3-99006-034-6 für 12.95 €

Sonntag, 9. März 2014

Welche Schlafposition ist die Beste?

Erst mal über die Pfötchen schlecken und gründlich überlegen welche gemütliche Schlafstellung ich ein nehmen könnte.
Na schön, probieren wir mal alle Viere von mir strecken.
Doch nochmal genau überlegen, ob es nicht noch eine bessere Position gibt?
Ok, versuchen wir doch lieber den Kopfstand aus. Der ist praktisch, denn gleichzeitig kann ich schlafen und mir die Ohren zu halten.