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Dornenprojekt.de
Freitag, 14. August 2020
Dienstag, 21. Februar 2017
Senecio medley-woodii
1923 beschrieben zu Ehren von John Medley Wood (1827 bis
1915). Er war Botaniker und Kenner der Flora von Natal und erster Kurator des
Herbariums von Natal.
Senecio medley-woodii gehört zur großen Familie der
Asteraceae (Korbblütler).
Die 5-zipfeligen Röhrenblütchen sitzen in der Mitte
zusammen gepfercht in einem sogenannten Körbchen, umgeben von den gelben
Zungen- oder Strahlenblüten. Bei uns im Gewächshaus beginnt die Blüte meist
Ende Februar und dauert bis Mitte/Ende März. Die gelben Blütenstände stechen
einem sofort ins Auge, denn sie erreichen 6 bis 7cm im Durchmesser. Ein sonniger Standort begünstigt ein gedrungenes Wachstum der strauchigen Pflanzen. Sie können eine Höhe von 0,8 bis 1,8m erreichen, jedoch nicht in der Topfkultur. Trichome oder Pflanzenhaare schützen die Blatt- und Stammoberfläche vor starker Sonnenbestrahlung, das sieht aus, als wären sie mit Filz überzogen. Im Schatten kultiviert wirken die Blätter grüner und die Pflanzen gehen in ein ungesundes Längenwachstum über (vergeilen). Das passiert auch bei zu hoher Dosierung von Dünger im Gießwasser. Sollten einzelne Exemplare doch mal zu groß für die Fensterbank werden ist ein Rückschnitt kein Problem. Die so erhaltenen Stecklinge in einem sandigen Substrat bewurzeln, aber erst gießen, wenn sich neue Wurzeln zeigen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Südafrika und reicht vom Ostkap über KwaZulu-Natal bis nach Swasiland.
Dienstag, 14. Februar 2017
Dornen (be)stechend schön
Verteidigung – Sonnenschutz -
Tropfbewässerung
Keine Rose ohne Dornen, halt
das stimmt nicht, denn Rosen haben Stacheln. Das hat sich leider falsch in
unserem Sprachgebrauch fest gesetzt. Stacheln sind nicht mit der Epidermis (Oberhaut)
verwachsen und können deshalb leicht abgebrochen werden und sind keine
umgewandelten Organe wie es bei den Dornen der Fall ist.
Dornen sind eigentlich
reduzierte Blätter und deshalb ideales Zubehör der Kakteen. Darüber erfolgt keine
Verdunstung, sie wachsen aus den Areolen. Areolen sind entwicklungstechnisch
gesehen zurück gebildete Sprosse, ähnlich den schlafenden Augen bei den Bäumen.
Dornen spenden einen gewissen Grad an Beschattung für die Epidermis und im Scheitel
der Pflanzen. Es sind extreme Bewaffnungen die eine Länge von 20cm erreichen können
und stabil genug um Fressfeinde ab zu wehren. Jede Form von Feuchtigkeit fangen
sie auf um sie dann ähnlich einer Tropfbewässerung zu den Oberflächenwurzeln am
Fuß der Pflanze zu leiten. Manche Dornen sind mit Rillen ausgestattet, wie bei
Ferocactus histrix,
andere umschließen den Stamm fast vollständig oder sie
wirken wie mit Filz überzogen (Gymnocalycium tillianum).
Die feinen
fiederartigen Dornen von Mammillaria duwei verdecken den Pflanzenkörper vollständig,
selbst die kleinen, hakigen Mitteldornen sind mit einem filzigen Belag
überzogen. Damit wird die Oberfläche enorm vergrößert und wirklich jedes noch
so feine Tröpfchen an Feuchtigkeit aufgefangen.
Die langen Hakendornen von
Ferocactus acanthodes sind so stabil, dass man die Pflanze daran hoch heben
kann, ohne das sie brechen.
Dornen können die unterschiedlichsten Formen
aufweisen, wie bei Pelecyphora aselliformis oder bei Sulcorebutia augustinii, Asseln
ähnlich,
bei Gymnocalycium triacanthum wirken sie wie Spinnentiere.
Ein
undurchdringlicher Dornendschungel bildet Cylindropuntia lloydii, wenn man sie
unkontrolliert wachsen lässt.
Papierartig und fast durchsichtig wirken die
langen Dornen von Tephrocactus clavatus und Tephrocactus papyracanthus im
Gegenlicht. Viel gemeiner sind aber die kleinen mit Glochiden (Widerhaken) besetzten
Dornengrüppchen an der Basis der großen Dornen.
Wer einmal diese Dörnchen in der Haut stecken hatte, weiß, dass man einige Tage 'Freude' daran hat. Wenn man sie heraus ziehen will, brechen sie bei der geringsten Berührung sofort ab. Sukkulenten dagegen haben keine Dornen es sind Dorn ähnliche Auswüchse die sie sich zugelegt haben. Es sind gleiche Entwicklungen zwischen Pflanzen des amerikanischen und afrikanischen Kontinents zu beobachten. Durch ähnliche Umwelteinflüsse und Standortbedingungen haben sich diese Merkmale durchgesetzt und bewährt. Das kann Stammformen, Dornen, Rippenbildung, Caudex und Behaarung betreffen. Man spricht dann von einer Konvergenz, also ähnlichem Verhalten oder Entwicklungsstadien im Laufe der Jahrmillionen. In den Abbildungen der Sukkulenten sehen sie Agave stricta, Aloe arborescens und Trichodiadema densum.
Verwandte Themen finden sie
im Buch Kakteen und Sukkulenten erschienen im Quelle & Meyer Verlag, Autor
Michael Januschkowetz
Dienstag, 24. Januar 2017
Winterimpressionen im Januar
Es ist immer wieder
ein Erlebnis bei Kälte mit Nebel oder Schnee spazieren zu gehen.
Hinter jeder Kurve kann ein neues Motiv darauf warten entdeckt zu
werden.
Bereits an Neujahr
zeigte sich der Winter mit Minustemperaturen und Raureif von seiner
schönsten Seite. Jeder Baum oder Strauch gab ein lohnendes
Fotoobjekt her.
Die Kamera war stets schussbereit. Diejenigen Bäume,
welche noch immer ihr braunes Laub trugen, mussten ein großes Gewicht
auf ihren Ästen balancieren, so dass man jederzeit mit einem
Astbruch rechnete.
Das kalte, frostige aber sonnige Wetter setzte
sich durch mit Temperaturen bis minus 14 Grad Celsius in der Nacht.
Ein Sturm fegte über das Land der kurzzeitig Tauwetter brachte und
Schnee im Nachgang. Die meiste Zeit aber blieb die Höchsttemperatur
um die Null bzw. unter Null Grad in unserer Gegend, damit konnte sich
die weiße Winterbracht bis jetzt halten.
Nebel in der Nacht und
klirrende Kälte am Morgen lies Eisnadeln wachsen. Bizarre
Schönheiten für eine kurze Zeitspanne. Sonnige Tage, mit
gigantischem Weitblick ohne Dunst, eröffneten die schönsten Motive.
An solchen Tagen sollte man die Arbeit, Arbeit sein lassen und nur
diesen Augenblick genießen. Gut eingepackt gegen die Kälte
einen Spaziergang oder Wanderung unternehmen und das Panorama auf
sich wirken lassen. Es ist eine Erholung für alle Sinne.
Nun ist es
soweit, was sich bereits vor einigen Tagen an kündigte, Eis auf dem
Main.
Ein Eisbrecher versuchte die
Fahrrinne frei zu halten, doch vergebens, es staute sich immer mehr
zusammen.
Schlecht für die Schifffahrt und die Tiere gut für die
Fotografin, mit den vielen Motiven die sich daraus ergeben.
Montag, 2. Januar 2017
Der Garten im Winterschlaf
Wenn der Garten im Winterschlaf liegt. Die Stauden sich in
das schützende Erdreich zurück gezogen haben, geben nicht nur die Blattreste
der Hosta schöne Motive ab. Nein, auch die in der Kälte erstarrten, mit Eis und
Schnee bedeckten Farne und Bäume sind ein lohnendes Objekt in der Fotografie.
Im beheizten Gewächshaus jedoch geht das Leben weiter. Selbst jetzt gibt es jede Menge Blüten zu bewundern. Die sukkulenten Südafrikaner wie Aloe, Crassula, Gasteria u. a. zeigen Knospen oder sind schon in Blüte.
Auch verschiedene Kakteen stehen bereits mit neuen Knospen in den Startlöchern, wie Arten aus der Gattung Mammillaria und natürlich die Brasilianer: Rhipsalis und Schlumbergera. Besonders die letzt genannte Gattung, mit ihren wunderschönen, schiefsaumigen Blüten, ist bereits in der Schlussrunde, was die Blütezeit betrifft.
Die hier genannten Sukkulenten und Kakteen sind die Schönheiten, die trotz Winterkälte kleine Wassergaben benötigen, um sich während der Blüte nicht zu verausgaben. Nur mit der Düngung warten, bis bessere Lichtverhältnisse und wärmere Temperaturen vorherrschen. Diese Exoten bringen leuchtende Farbtupfer in die Wohnung. Was die Stimmung hebt und die Kälte vergessen lässt.
Bezugsadresse für:
Aloe, Crassula, Euphorbia, Gasteria, Mammillaria, Rhipsalis,
Schlumbergera, Sedum, Kakteen und andere Sukkulenten
Freitag, 25. März 2016
Einfache Holzprojekte für draussen
Langsam kommt die
Zeit in der es uns wieder mehr in den Garten zieht. In so manchem Eck
ist noch Platz für ein praktisches und schönes Accessoire. Es wäre
schön, wenn nicht alles von der Stange kommt, etwas Eigeninitiative
und ein wenig handwerkliches Geschick sind nötig für einen
selbstgemachten Hingucker. Aber was gibt es da für Vorschläge? Da
hilft uns ein Buch von Mattias Wenblad weiter. Es nennt sich Einfache
Holzprojekte für draußen. Der Untertitel lautet 27 Schritt für
Schrittanleitungen inspiriert vom skandinavischen Sommer. Er
verwendet in seinen Projekten meist kostengünstige Materialien die
oft in einer Ecke im Keller stehen. Ob es nun eine Spielküche für
die Kleinen, ein Regal aus Treibholz, ein Minibeet für die
Fensterbank oder gar ein kleines Gewächshaus sein soll, es ist für
jeden etwas dabei. Da seine Frau als Fotografin auch einen guten
Blick fürs Detail hat, sind auch recht geschmackvolle Bilder in
diesem Buch zum Inspirieren dabei.
Das meiste ist recht einfach
nachzubauen besonders für Leute die das nötige Werkzeug schon
einmal benutzt haben und es nicht nur zu Dekozwecken im Keller haben.
An die etwas aufwendigeren Teile kann man sich dann später
herantasten. Bilder führen durch die einzelnen Teilschritte der
Aufgabe, die Maßangaben sind im hinteren Bereich des Buches mit
kleinen Skizzen hinterlegt. Insgesamt ein gelungenes Buch das noch
genügend Freiraum für eigene Ideen lässt.
Ich vergebe dafür 4 von 5 Zimmermannsnägeln, da der Titel „einfach“ suggeriert „das kann jeder“, aber etwas Vorkenntnisse und Werkzeuge zur Bearbeitung von Holz sind schon von Nöten. Aber dennoch ist das Buch sehr zu empfehlen um sich etwas kreativ im Garten oder auf der Terrasse zu verwirklichen.
Ich vergebe dafür 4 von 5 Zimmermannsnägeln, da der Titel „einfach“ suggeriert „das kann jeder“, aber etwas Vorkenntnisse und Werkzeuge zur Bearbeitung von Holz sind schon von Nöten. Aber dennoch ist das Buch sehr zu empfehlen um sich etwas kreativ im Garten oder auf der Terrasse zu verwirklichen.
Das stabil gebundene
Buch ist
im
Landwirtschaftsverlag erschienen
Preis 17,95 €
ISBN: 978-3-7843-5407-1
Preis 17,95 €
ISBN: 978-3-7843-5407-1
Samstag, 27. Februar 2016
Einfach schön, Deko-Ideen aus der Natur
Wow, bei diesem Buch ist der Name Programm. Mit einfachen Mitteln,
schöne Dinge zu zaubern, wird uns verständlich und mit gutem
Bildmaterial vermittelt.
Für jeden Monat sind verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt. Man braucht außer einem Steckschwamm nichts dazu zu kaufen. Die benötigten Dinge stehen bei den meisten im Keller, Küchenschrank oder Vorratsraum sowieso herum. Alle restlichen Zutaten findet man in der Natur oder im Garten.
Es werden nicht nur Tischdekorationen, sondern auch Ideen für den Garten, Terrasse und den Eingangsbereich vorgestellt. Dies alles ist mit kurzen Gedichten verfeinert. Auch Tipps und Tricks, also etwas Basiswissen um so manches Deko-Beispiel gut zu meistern, wurden nicht vergessen.
Auf der letzten Doppelseite sind sogar noch einige Rezepte für Snacks als Zugabe mit dabei. Damit steht einer kleinen Mahlzeit, in schöner Umgebung nichts mehr im Wege. Die Autorin Gerda von Lienen konnte mich mit diesem Buch sehr beeindrucken.
Für jeden Monat sind verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt. Man braucht außer einem Steckschwamm nichts dazu zu kaufen. Die benötigten Dinge stehen bei den meisten im Keller, Küchenschrank oder Vorratsraum sowieso herum. Alle restlichen Zutaten findet man in der Natur oder im Garten.
Es werden nicht nur Tischdekorationen, sondern auch Ideen für den Garten, Terrasse und den Eingangsbereich vorgestellt. Dies alles ist mit kurzen Gedichten verfeinert. Auch Tipps und Tricks, also etwas Basiswissen um so manches Deko-Beispiel gut zu meistern, wurden nicht vergessen.
Auf der letzten Doppelseite sind sogar noch einige Rezepte für Snacks als Zugabe mit dabei. Damit steht einer kleinen Mahlzeit, in schöner Umgebung nichts mehr im Wege. Die Autorin Gerda von Lienen konnte mich mit diesem Buch sehr beeindrucken.
ISBN:
978-3-7843-5389-0
Format: Gebunden
Verlag:
Landwirtschaftsverlag
Erschienen: 2015
Seitenzahl: 160
Hrsg.: topagrar
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